1907 wurde "Feldgrau" als neue Uniformfarbe in der Deutschen Armee eingeführt. Neu war auch der im Schnitt veränderte Feldrock M07 für die Mannschaften der Infanterie . Gegenüber dem blauen Waffenrock war er bequemer geschnitten und hatte jetzt einen Klappkragen und Seitentaschen in den Vorderschößen. Das neue feldgraue Uniformtuch sollte im Felde unauffälliger sein und den veränderten Anforderungen auf dem Gefechtsfeld Rechnung tragen. Die so neu geschaffene Felduniform wurde ab 1907 nach und nach in allen Truppenteilen eingeführt und sollte nur bei Manövern und im Kriege getragen werden.
Feldrock des Königlich Bayerischen Infanterie-Leibregiments "Leiber" im Rahmen des Deutschen Alpenkorps Mai 1915
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Feldrock des Königlich Bayerischen | |
| Der Feldrock nach Landsturmschnitt wurde ab 1913 nach und nach eingeführt. Nach den ersten Trageerfahrungen der Feldrock-Modelle M07/10 wollte man den Schnitt und die Fertigung vereinfachen und einen Feldrock schaffen, mit dem auch ältere Jahrgänge unter den Soldaten gut einzukleiden waren. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde die Feldröcke fast ausschließlich nach diesem vereinfachten Schnittmuster M13 produziert. |
Feldrock für Mannschaften | |
| Vereinfachter Bayerischer Feldrock für Mannschaften nach Muster Oktober 1914 |
Feldrock Württemberger Landsturm XIII. | |
Vereinfachter Feldrock M1915
Ab Februar 1915 sollte nach Erlass des preußischen KM ein "vereinfachtes" Feldrockmodell gefertigt werden um kurzfristig den entstandenen Engpass an Feldröcken zu decken.
Die wesentlichen Vereinfachungen waren die Ärmelaufschläge und der Wegfall der Schoßtaschenleisten . Im Juli 1915 war der Bedarf an Feldröcken wieder annähend gedeckt und die Produktion der Vereinfachten Feldröcke sollte wieder eingestellt werden.